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Kormorane an der Ostsee

ID: #21108

Datum: 19 November 2014

Medienautor

Reiner Gerlach

Model release

Nein

Editorial release

Nein

Beschreibung

Kormorane sind mittelgroße bis große, schwer gebaute Wasservögel. Ihre Körperlänge variiert zwischen 0,45 und 1,0 Meter, das Gewicht zwischen 360 und 2800 Gramm (bei der Galapagosscharbe bis 4000 Gramm). Es gibt zwei Färbungstypen: Eine Reihe von Arten ist einfarbig schwarz oder dunkelbraun, wobei das Gefieder oft, insbesondere während der Brutzeit, metallisch glänzt. Bei der zweiten Färbungsvariante ist nur die Oberseite dunkel, die Unterseite aber weiß. Zweifarbige Arten sind auf der Südhalbkugel verbreiteter, weitgehend einfarbige auf der Nordhalbkugel. Manchmal kommen beide Färbungsvarianten innerhalb einer Art vor, beispielsweise bei der Kräuselscharbe und der Stewartscharbe, die jeweils ein- und zweifarbige Morphen aufweisen. Einen auffälligen Geschlechtsdimorphismus gibt es nicht; allerdings sind Männchen im Schnitt größer und schwerer als Weibchen. Im Jugendgefieder sind Kormorane graubraun, wobei die Unterseite etwas blasser sein kann. Bei zweifarbigen Arten zeigen bereits juvenile Individuen eine entsprechende Verteilung von helleren und dunkleren Brauntönen, die aber noch nicht so deutlich voneinander abgesetzt sind. Zur Brutzeit nehmen die unbefiederten Hautpartien an der Kehle und im Gesicht sowie der Schnabel oft leuchtende, meist rote oder orange Farben an. Ist ein Schopf oder eine Haube vorhanden, sind diese im Prachtkleid ebenso wie eventuelle Schmuckfedern an anderen Körperpartien deutlich verlängert. Oft wird zudem die gesamte Gefiederfarbe glänzender und kräftiger. Kormorane haben einen langen Hals und einen ziemlich langen, keilförmigen Schwanz. Wie alle Ruderfüßer haben sie einen dehnbaren Kehlsack, in dem Fische vor dem Schlucken verwahrt werden können. Der Schnabel ist lang, relativ hoch und an der Spitze scharf hakenförmig gebogen. Die Nasenöffnungen sind verwachsen. Die Beine setzen weit hinten am Körper an und ermöglichen an Land nur einen unbeholfen wirkenden, watschelnden oder hüpfenden Gang. Die Füße sind vierzehig und mit Schwimmhäuten versehen, wie es für die Ruderfüßer typisch ist. Im Wasser bewegen sich Kormorane sehr gewandt, wobei die kräftigen Füße als Antrieb genutzt werden. Beim Tauchen werden beide Beine gleichzeitig und parallel als Paddel eingesetzt. Die Flügel sind dabei meist dicht am Körper angelegt. Der Schwanz dient als Ruder. Das dichte, wenig pneumatisierte Skelett ist wesentlich schwerer als das der verwandten Pelikane. Das verringert den Auftrieb. So können Kormorane schnell und mit geringem Energieaufwand größere Tiefen erreichen. Tauchgänge dauern für gewöhnlich 20 bis 40 Sekunden. Die längste gesicherte Tauchdauer betrug 95 Sekunden bei einer Krähenscharbe. Die Tauchtiefen sind bei den Arten sehr unterschiedlich; viele kleine Arten gehen nie tiefer als 10 Meter, während die Macquarie- und die Pinselscharbe bis zu 50 Meter tief tauchen können. Die Flügel sind relativ kurz, leicht gerundet und werden im Flug im Handgelenk meist stark gewinkelt. Die Flügelschläge sind kräftig und fördernd; Kormorane können nur unter günstigen Bedingungen aufkreisen und gleiten. Die Fluggeschwindigkeit kann bis zu 80 km/h betragen. Zum Auffliegen müssen Kormorane eine lange Strecke über die Wasseroberfläche laufen, ehe sie abheben können. Die Landung erfolgt aufrecht, mit gefächertem Schwanz und vorgestreckten Füßen. Kormorane landen auch geschickt am Boden, auf Ästen oder Felsklippen. Die Flügelspannweite beträgt bei den flugfähigen Arten 80 bis 160 Zentimeter. Eine Art, die Galapagosscharbe, ist flugunfähig; ihre Flügel sind stark reduziert.

Image. Kormorane an der Ostsee

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Format JPG
Dateigröße 10.9 MB
Auflösung 5184 × 3456 (87.8 × 58.5 cm @ 150 DPI)
Fotoaparat Canon EOS 600D, Canon

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